So

31

Aug

2008

Amyotrophe Lateralsklerose

von Sandra Schadek

http://www.sandraschadek.de 

 

 

Amyotrophe Lateralsklerose

 

A                        = Abwesenheit /Fehlen

myo                   = Muskel 

trophe               = Ernährung / Wachstum 

Lateral              = seitliches (Rückenmark) =>

sklerose           = Verhärtung des Bindegewebes

Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine ernstzunehmende, chronisch fortschreitende Erkrankung des zentralen und peripheren Nervensystems. Dabei ist jedoch nur derjenige Teil des Nervensystems betroffen, der für die willkürliche Steuerung der Skelettmuskulatur verantwortlich ist. Dieser Teil des Nervensystems heißt motorisches Nervensystem. ALS darf aber nicht mit Multipler Sklerose (MS) verwechselt werden. Es handelt sich um zwei völlig unterschiedliche Erkrankungen mit ganz verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Erstmals wurde ALS 1869 von dem französischen Neurologen Jean-Martin Charcot in Paris beschrieben. ALS wird daher häufig auch als Maladie du Charcot bezeichnet. Weitere Bezeichnungen sind Motor Neuron Disease (MND) und Lou Gehrig’s Disease. Mit Ausnahme der seltenen erblichen Form ist die Ursache der ALS bisher noch unbekannt, sie ist weder therapierbar noch heilbar und verläuft in der Regel innerhalb weniger Jahre tödlich. Der Krankheitsverlauf und auch das Krankheitstempo sind jedoch von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Dennoch ist die Lebenserwartung der Betroffenen deutlich verkürzt. Umfassende Informationen zur ALS sind unter dem Punkt “Über ALS“ zu finden.

 

 

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Mi

03

Sep

2008

Eingesperrt im eigenen Körper

NERVENLÄHMUNG ALS

Eingesperrt im eigenen Körper

Von Christoph Seidler 

SPIEGEL ONLINE

 

Der Physiker Stephen Hawking leidet an der Krankheit, der Maler Jörg Immendorf fiel ihr zum Opfer: Die mysteriöse Nervenlähmung ALS tötet meist innerhalb von drei bis fünf Jahren. Manche Patienten bitten die Ärzte um einen sanften Tod - andere entdecken ihren Lebenswillen neu.

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Der linke Arm der alten Dame fällt fast ungebremst nach unten, wenig später auch der rechte. Thomas Meyer, Oberarzt am Virchow-Klinikum der Charité in Berlin, hat zuerst den einen, dann den anderen angehoben, um den Gesundheitszustand seiner Patientin zu testen. Nun muss er beide leblos scheinenden Körperteile in der Luft abfangen, damit sie nicht gegen die Seiten der Siebzigjährigen schlagen, die an Amyotropher Lateralsklerose (ALS) leidet. Die Krankheit des motorischen Nervensystems führt dazu, dass - bildlich gesprochen - nach und nach die Verbindung zwischen Gehirn und den Muskeln des menschlichen Körpers abhanden kommt.

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